Tagebauentwässerung

Lösen, Fassen, Heben und Ableiten von Grund- und Oberflächenwasser im Tagebau und Fernhalten des Wassers vom Tagebau.

Sukzession

Die zeitliche Aufeinanderfolge von Arten bzw. Lebensgemeinschaften bei der Entwicklung eines Biotops, eines Ökosystems, einer Landschaft usw.

Strosse

Arbeitsebene, auf der Gewinnungs- und Verkippungsgeräte in Verbindung mit den ihnen zugeordneten Fördermitteln (z. B. Bandstraßen) arbeiten.

Strecke

Annähernd horizontal verlaufender Grubenbau; Strecke besitzen keine eigene Tagesöffnung, sondern münden meist in einen Schacht; auch zum Sammeln und Ableiten von Grundwasser im Entwässerungsbetrieb des Tagebaus genutzt.

Spülkippe

Einspülen von Kohlenstaub, Ascheresten oder Sanden mit Wasser in ein Tagebaurestloch.

Sprengverdichtung (SPV)

Verdichtungsverfahren, bei dem in mit Stützflüssigkeit gefüllten Bohrlöchern über die Teufe verteilte und vorgegebene Sprengladungen eingebaut und systematisch gezündet werden. Die SPV eignet sich besonders zur Verdichtung von Kippenböden mit einem Feinkornanteil von < 20 Prozent, einer hohen Wassersättigung (unterhalb des Grundwasserspiegels) und bereits bestehender Setzungsfließgefahr (Setzungsfließen).

Special Protection Area

Vogelschutzgebiet, auch als Besondere Schutzgebiete bzw. Special Protection Areas (SPA) bezeichnet; werden nach EU-weit einheitlichen Standards von den Bundesländern ausgewählt und unter Schutz gestellt.

Solarkraftwerk

Auf einer großen zusammenhängenden Freifläche errichtete und aus einer Vielzahl von Solarmodulen bestehende leistungsstarke Anlage zur Erzeugung von elektrischem Strom aus Sonnenenergie.

Setzungsfließen

Rutschung infolge einer spontanen Verflüssigung locker gelagerter, wassergesättigter, gleichförmiger, sandiger Kippen; wird z. B. durch eine Erschütterung ausgelöst.

Schurrenbetrieb

Manuelles Abbauverfahren im Braunkohlentagebau, bei dem die losgehackte Kohle durch eine Schurre (trichterförmiger Schlitz) am Rand des Flözes in die darunter stehenden Förderwagen fällt.