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Braunkohle ist Rückgrat und Sicherheitsnetz der deutschen Energieversorgung

PRESSEMITTEILUNG 5/2015 

Braunkohlentag 2015 in Köln / Industrie und Gewerkschaften plädieren einhellig für stabilen Beitrag der Braunkohle im Energiemix

Köln (21.05.2015) – Vertreter von Politik, Industrie und Gewerkschaften haben sich auf dem diesjährigen Braunkohlentag in Köln dafür stark gemacht, den größten heimischen Rohstoff auch langfristig zur Sicherung der Strom- und Energieversorgung zu nutzen. Matthias Hartung, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV), erläuterte: „Bis 2023 muss die Stromproduktion der Kernkraftwerke mit einer Kapazität von 12.000 MW ersetzt werden. Die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energie werden erheblich sein und die Systemintegration sowie die Gewährleistung von Versorgungssicherheit stellen große Herausforderungen dar. Deshalb ist es unerlässlich, auch weiter auf einen stabilisierenden Faktor wie die Braunkohle zu setzen.“

In allen Revieren ist die Braunkohle seit mehr als 100 Jahren ein verlässlicher Begleiter der sozialen und industriellen Entwicklung. Sie ist ein Garant für Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und ein hohes Maß an Wertschöpfung. Mit einer Kraftwerkskapazität von rund 22.000 MW und einer jährlichen Stromerzeugung von 160 TWh bildet sie, mit einem Beitrag von 25 Prozent im Jahr 2015, eine wichtige Säule im deutschen Energiemix. Durch ihr hohes Maß an Flexibilität bei gleichzeitig permanenter Verfügbarkeit unterstützen Braunkohlenkraftwerke die Integration der erneuerbaren Energien. „Braunkohle ist Rückgrat und Sicherheitsnetz der deutschen Energieversorgung. Wir sind Partner der Energiewende“, hob Hartung hervor.

Auf dem Braunkohlentag sprachen sich der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Ulrich Grillo, hochrangige Gewerkschaftsvertreter und Repräsentanten von Parlamenten aus den Bergbauregionen für die Braunkohle aus. Sie dürfe nicht durch einseitige, regulatorische Eingriffe wie zum Beispiel die geplante Sonderabgabe auf Kohlenkraftwerke gefährdet werden. Diese Sonderabgabe, mit der ein Minderungsbeitrag von 22 Mio. t CO₂ im Jahre 2020 erreicht werden soll, lehnt die Branche ab, denn sie würde zu Strukturbrüchen in den Regionen führen würden. Dessen ungeachtet weiß der DEBRIV um die Notwendigkeit, dass die Stromerzeugung und damit auch die Braunkohle dazu beitragen müssen, das nationale Klimaziel (CO₂-Reduktion von 40 Prozent im Vergleich zu 1990) zu erreichen. Matthias Hartung: „ Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst. Aber wir brauchen weiter den Dreiklang aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Dabei muss die wettbewerbsfähige Braunkohle auch künftig eine wichtige Rolle spielen.“ Der DEBRIVVorsitzende betonte außerdem: „Die Braunkohlenindustrie verweigert sich weder Wandel noch Gesprächen. Wir wollen die Energiewende weiter unterstützen. Aber eine Energiewende mit Augenmaß, und keine, die einseitig einen Brennstoff belastet und zu Strukturbrüchen führt“, so Matthias Hartung.

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