Strukturwandel

Aktiv Mitgestalten

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Die Braunkohleunternehmen stellen sich nicht nur als Energieunternehmen breiter auf, sondern investieren auch in die Braunkohlereviere und beteiligen sich an verschiedensten Projekten. Damit gestalten sie den Strukturwandel in den Regionen aktiv mit.

Der Braunkohleabbau war schon immer eng mit den Menschen in den Revieren verbunden. Die mit der Gewinnung der Braunkohle verbundene Wertschöpfung kam und kommt maßgeblich den Regionen zu gute. Gleichzeitig betreffen auch die mit dem Abbau unvermeidbaren Eingriffe in die Landschaft die Menschen vor Ort. Daher nehmen die Braunkohleunternehmen ihre Verantwortung gegenüber den in den Regionen lebenden Menschen auch im laufenden Strukturwandel ernst und wahr.

Die Kraftwerksstandorte der Braunkohleunternehmen zogen bereits Industrie und Dienstleister in die Braunkohleregionen. Regional verfügbare, gesicherte Energie ist ein wichtiger Standortfaktor. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien, dem Aufbau virtueller Kraftwerke sowie der Produktion von Wasserstoff bleiben die Reviere für die deutsche und internationale Industrie, aber auch Dienstleister interessant.

Mehr zum Strukturwandel in den Revieren:

Finanzielle Unterstützung der Reviere durch den Bund

DEU/Sachsen/Kahnsdorf (Copyright © Rainer Weisflog +49171/6254657 Am Südwestufer des aus dem Restloch des Tagebaus Witznitz II hervorgegangenen, rund 565 Hektar großen Hainer See entsteht in der Lagune Kahnsdorf ein bislang in der mitteldeutschen Bergbaufolgelandschaft einzigartiges städtebauliches Ensemble. Die Ferienhausanlage am östlichen Ortsrand von Kahnsdorf besteht aus etlichen Ferienhäusern mit Bootsgaragen und Bootsanlegern, die eine architektonisch gelungene Verbindung zwischen Land- und Wasserfläche schaffen. Der größte Teil der Fläche für die Ferienhaussiedlung war bereits 2004 von der LMBV veräußert worden. Nachdem ein großer Teil der Ferienhäuser errichtet und verkauft bzw. verpachtet ist, entstand in unmittelbarer Nachbarschaft ebenfalls direkt am See ein Hotel mit 18 Ferienwohnungen.  Das Leipziger Neuseenland verändert sich immer mehr in eine künstliche 7-Seenlandschaft mit einem hohen touristischen Potential.  (CREDIT/Copyright (c): Rainer Weisflog /Contakt: E-Mail: Foto@Weisflog.net ; Tel. +490355/824499; Weitere Infos und AGB auf: www.rainer-weisflog.de)

Auch der Bund unterstützt die Braunkohlereviere in ihrem Strukturwandel. Hierbei gilt es, die bereitgestellten Mittel in den Regionen so zu konzentrieren, dass werthaltige Arbeitsplätze neu geschaffen und langfristig gesichert werden können.

Mit dem Kohleverstromungsbeendigungsgesetz , das die Beendigung der Kohleverstromung bis Ende 2038 festschreibt, trat im August 2020 auch das Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) in Kraft. In diesem verpflichtet sich die Bundesrepublik Deutschland, die Braunkohlereviere in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bis 2038 finanziell zu unterstützen. Hierfür stellt der Bund insgesamt bis zu 14 Milliarden Euro für wirtschaftsfördernde Investitionen bereit, die nach einem im Gesetz festgelegten Schlüssel auf die Reviere verteilt werden. Das Geld soll zur Bewältigung des durch den Ausstieg aus der Braunkohle bedingten Strukturwandels dienen. Gefördert werden hierbei unter anderem Maßnahmen für den Verkehr, zur Verbesserung wirtschaftsbezogener Standortbedingungen (z. B. Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Kultur, altersgerechter Umbau etc.), im Bereich Städtebau sowie Stadt- und Regionalentwicklung oder für den Tourismus.

Neben den im Investitionsgesetz Kohleregionen zugesagten finanziellen Mitteln stellt der Bund weitere 26 Milliarden Euro für Maßnahmen bereit, die in seiner Zuständigkeit liegen. Hierunter fallen der Ausbau des Schienen- und Straßenverkehrs sowie die Ansiedlung von Bundeseinrichtungen.

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