Braunkohlereviere

Übersicht der Reviere

Rheinisches Revier

Das Braunkohlerevier Deutschlands mit der größten Kohlegewinnung liegt in der Niederrheinischen Bucht im Städtedreieck Aachen, Köln und Mönchengladbach. In der Region wird seit dem 18. Jahrhundert Braunkohle abgebaut – seit dem 19. Jahrhundert mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes im industriellen Abbaubetrieb.

Heute wird in den drei Tagebauen Garzweiler, Hambach und Inden die Braunkohle im Tagebauverfahren gefördert. Der Abbau der Braunkohle führte zur Ausbildung einiger bedeutender Industriestandorte in den Sektoren Chemie, Aluminium und Nahrungsmittel.

Das Revier ist das größte Braunkohlerevier Europas und umfasst(e) einen Kohlevorrat von 55 Milliarden Tonnen, wovon ca. 30 Milliarden Tonnen als wirtschaftlich gewinnbar gelten. Die industrielle Nutzung des Reviers mit der kompletten Wertschöpfungskette von Kohleabbau bis Verstromung erfolgt ausschließlich durch RWE Power. Im Oktober 2022 gab RWE bekannt, die Braunkohleförderung und -verstromung im Rheinischen Revier im Jahr 2030 zu beenden.

Chronik Rheinisches Revier
2017

März
RWE legt neue Konzernstrategie „Zukunft.Sicher.Machen“ vor.
Braunkohlenausschuss stellt fest, dass sich Grundannahmen des BKPl geändert haben (Energiewirtschaftliche Notwendigkeit) und beschließt Überarbeitung des Braunkohlenplans (Folge der Leitentscheidung Garzweiler).
Braunkohlenausschusses beschließt das  Beteiligungsverfahren  für  den  Braunkohlenplan  zur Rheinwassertransportleitung zu beginnen.

Oktober
Überführung der beiden 300 MW-Blöcke im Kraftwerk Frimmersdorf in die Sicherheitsbereitschaft.

2016

Januar
Innovationsregion Rheinisches Revier beschließt Programm zur Strukturentwicklung des Braunkohlenreviers.

April
RWE organisiert sich neu – RWE International SE geht an den Start (01.07. Bekanntgabe des neuen Namens (innogy); 01.09. offizieller Start der innogy).

Juli
Landeskabinett NRW beschließt Leitentscheidung Garzweiler und bestätigt energiewirtschaftliche Notwendigkeit der Braunkohle.
Gesetzgeber beschließt EnWG-Novelle und schreibt damit Sicherheitsbereitschaft für 2,7 GW Braunkohlenkraftwerke fest, davon 1,5 GW von RWE.

2015

April
Großdemonstration in Berlin gegen die Einführung des Klimabeitrags.

August
Demonstration im Rahmen des Klimacamps – 800 Demonstranten dringen widerrechtlich in Tagebau ein.

September
Landesregierung legt Entwurf der Leitentscheidung Garzweiler vor.

November
Braunkohlenausschuss beschließt 3. Umsiedlungsabschnitt Garzweiler.

2014

Januar
Der Tagebau Hambach stellt einen freigelegten Stollen der in den 50er Jahren geschlossenen Versuchsschachtanlage Union 103 vor.

März
Die NRW-Landesregierung kündigt überraschend eine Verkleinerung des genehmigten Abbaufelds Garzweiler II an.

Mai
Die verlegte Trasse der Hambachbahn wird offiziell in Betrieb genommen.

August
RWE kündigt u.a. das Ende der Stromerzeugung am 100 Jahre alten Standort Goldenberg an.

2013

Januar
RWE-LogoDie RWE Power kommt unter das Dach der neugegründeten RWE Generation SE, wo die westeuropäischen konventionellen Kraftwerke von RWE gebündelt werden.

August
RWE nimmt u.a. die beiden Vorschalt-Gasturbinen am Kraftwerk Weisweiler auf Dauer vom Netz.

2012

Juli
An der Fabrik Ville/Berrenrath wird zur Steigerung der Produktion von Braunkohlenstaub eine Walzenschüsselmühle in Betrieb genommen.

August
Inbetriebnahme von zwei Braunkohlen-Kraftwerksblöcken mit optimierter Anlagentechnik (BoA 2 & 3) am Standort Neurath mit einer Leistung von jeweils 1.050 MW und einem Investitionsvolumen von insgesamt 2,6 Mrd. €.

2010

Februar
Inbetriebnahme eines neuen Kraftwerkssimulators im Ausbildungszentrum Niederaußem für die aktuelle Generation deutscher Braunkohlenkraftwerke.

Juni
Inbetriebnahme einer Testanlage zur Herstellung von Polyurethan aus abgeschiedenem CO₂ des Kraftwerks Niederaußem. Träger des Projekts ist eine Arbeitsgemeinschaft aus RWTH Aachen, Unternehmen des Bayer-Konzerns und RWE Power.

2009

Februar
Im Innovationszentrum Kohle am Kraftwerksstandort Niederaußem geht eine Prototypanlage zur Vortrocknung von Braunkohle nach dem WTA-Verfahren offiziell in Betrieb. Die Technologie ist eine entscheidende Komponente für das geplante Trockenbraunkohlenkraftwerk, den noch effizienteren BoA-Nachfolger.

Juli
Eine Versuchsanlage zur optimierten Rauchgasreinigung (REAplus) nimmt in Niederaußem die Arbeit auf.

August
Deutschlands erste Pilotanlage zur CO₂-Rauchgasreinigung wird in Niederaußem offiziell in Dienst gestellt.

Sommer
Mit dem Transport des letzten Absetzers aus dem ehemaligen Tagebau Bergheim zum Tagebau Hambach endet nicht nur ein Kapitel der regionalen Bergbaugeschichte, sondern auch eine Serie spektakulärer Großgerätetransporte zwischen den Tagebauen (z. B. 1982, 1991, 1999, 2001, 2004).

2008

August
RWE-LogoBei der Grundsteinlegung für ein Kraftwerk in Hamm wird Hürth-Knapsack als Standort des geplanten IGCC-CCS-Kraftwerks von RWE verkündet.

September
Mit dem ersten Spatenstich beginnen die Baumaßnahmen zur Verlegung der Autobahn 4 im Vorfeld des Tagebaus Hambach. Parallel und zeitgleich wird die „Hambachbahn“ genannte Werksbahn verlegt.

November
An der Fabrik Fortuna-Nord in Niederaußem wird zur Steigerung der Produktion von Braunkohlenstaub um ein Viertel auf rund drei Millionen Jahrestonnen eine Walzenschüsselmühle in Betrieb genommen.

Dezember
RWE-LogoEine Algenzuchtanlage zur CO₂-Umwandlung wird im Innovationszentrum Kohle in Niederaußem in Betrieb genommen. Dort binden Meeresalgen CO₂ aus dem Rauchgas der benachbarten BoA 1 in ihre Biomasse ein.

2007

August
Der Tagebau Garzweiler feiert 100 Jahre Braunkohlengewinnung im Norden des rheinischen Reviers.

2006

Juni
Nach über 20 Jahren Planung und Genehmigung beginnt der nahtlose Übergang des Tagebaus Garzweiler I in das Anschlussfeld Garzweiler II.

August
Im Zuge der Umsetzung des Kraftwerkserneuerungsprogramms legt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel den Grundstein für den Bau des Braunkohlenkraftwerks BoA 2 & 3 am Standort Grevenbroich-Neurath.

2005

September
Wegen des Tagebaus Inden wird der Fluss Inde in ein zwölf Kilometer langes und durch die Rekultivierung führendes Bett umgeleitet.

2004

April
Der Markenname der rheinischen Briketts „Union“ wird 100 Jahre alt. Er wird wenig später in „Heizprofi“ geändert.

Mai
Die RWE Power AG stellt den Genehmigungsantrag für die Errichtung eines zweiten Braunkohlenkraftwerks mit optimierter Anlagentechnik (BoA) am Standort Neurath.

2003

Oktober
Zusammenfassung der kontinentaleuropäischen Stromerzeugungsaktivitäten im RWE-Konzern durch die Integration der RWE Power AG (Kernkraft, Steinkohle, Erdgas, Erneuerbare) in die RWE Rheinbraun AG. Sitz der „neuen“ RWE Power AG sind Essen und Köln.

2002

Juni
Beschluss des RWE-Rheinbraun-Vorstands zum Bau eines weiteren Braunkohlenkraftwerks mit optimierter Anlagentechnik (BoA) im rheinischen Braunkohlenrevier, vorzugsweise am Standort Neurath.

September
Festakt zur Vorstellung des ersten Braunkohlenkraftwerks mit optimierter Anlagentechnik (BoA) als Block K des Kraftwerks Niederaußem.

2001

Juni
RWE Energie und RWE Rheinbraun geben ihre Mehrheitsbeteiligung an der Lausitzer Braunkohle AG (Laubag), Senftenberg, infolge der Kartellamtsauflagen für die Fusion von RWE und VEW an die HEW ab. Ebenso gibt der RWE-Konzern seine Beteiligung an der ostdeutschen Braunkohlenverstromungsgesellschaft VEAG Vereinigte Energiewerke AG an das Hamburger Unternehmen ab.

2000

April
RWE-LogoIntegration der Braunkohlenkraftwerke der RWE Energie AG in die Rheinbraun Verstromungs AG; damit sind erstmals bei RWE Braunkohlengewinnung und -verstromung unter einem Unternehmensdach vereinigt; ab 1. Oktober firmiert das Unternehmen unter RWE Rheinbraun AG, Köln.

1998

August
Baubeginn für das erste Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik (BoA) am Standort Niederaußem der RWE Energie.

Oktober
RWE-LogoDas Landesoberbergamt erteilt der Rheinbraun AG die wasserrechtliche Genehmigung zur Sümpfung für den geplanten Anschlusstagebau Garzweiler II.

1997

Dezember
Das Bergamt Düren erteilt der Rheinbraun AG die Zulassung für den Rahmenbetriebsplan des Tagebaus Garzweiler I/II für den Zeitraum 2001 bis 2045.

1996

Mai
Beschluss des Vorstands der RWE Energie AG zum Bau des ersten Braunkohlenkraftwerks mit optimierter Anlagentechnik (BoA) in Bergheim-Niederaußem.

1995

März
Von der Landesplanungsbehörde wird die Genehmigung des Braunkohlenplans Garzweiler II erteilt.

1994

Oktober
Rheinbraun und RWE Energie vereinbaren mit der NRW-Landesregierung ein 20-Milliarden-DM-Programm zur klimafreundlichen Modernisierung der rheinischen Braunkohlenkraftwerke.

1992

Oktober
Auf dem Gelände der Fabrik Frechen wird eine Demonstrationsanlage zur Wirbelschichttrocknung von Braunkohle mit interner Abwärmenutzung (WTA), einem von Rheinbraun entwickelten Verfahren, feierlich in Betrieb genommen.

1990

April
Gründung der gemeinnützigen „Stiftung zur Förderung der Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier“ zur Förderung der Bodendenkmalpflege.

1989

Januar
Die Rheinbraun-Tochter Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG (UK), Wesseling, wird von RWE mit der im Vorjahr erworbenen Deutschen Texaco zur DEA Mineraloel AG verschmolzen.

1987

RWE-LogoInbetriebnahme der ersten Rauchgas-Entschwefelungsanlage.

1985

Inbetriebnahme der Hochtemperatur-Winkler-Demonstrationsanlage zur Vergasung von Braunkohle in Hürth-Berrenrath.

1978

Aufschluss des Tagebaus Hambach; erster 240 000er Bagger; Beginn der Aufschüttung der Außenkippe Sophienhöhe.

Lausitzer Revier

Die Braunkohleförderung im Lausitzer Revier im Südosten Brandenburgs und Nordosten Sachsens hat eine lange Tradition, die bis 1789 zurückreicht. Mit der industriellen Revolution begann auch in der Lausitz im 19. Jahrhundert der industrielle Abbau der Braunkohle. Das Lausitzer Braunkohlerevier ist das zweitgrößte Braunkohlerevier Deutschlands.

In der Lausitz wird in den vier aktiven Tagebauen Jänschwalde und Welzow-Süd (Brandenburg) sowie Nochten und Reichwalde (Sachsen) weiterhin Braunkohle gefördert. Betreiberin der vier Tagebaue ist die Lausitzer Energie Bergbau AG. Mit der dort im Tagebau geförderten Braunkohle werden unter anderem die Kraftwerke Jänschwalde, Schwarze Pumpe und Boxberg der Lausitzer Energie Kraftwerke AG versorgt. Nach dem Kohleverstromungsbeendigungsgesetz (KVBG) endet die Braunkohleverstromung im Lausitzer Revier 2038.

Die Verwahrung, Verwaltung und Sanierung des DDR-Braunkohlebergbaus im Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohlerevier wurde von Bund und Ländern der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) übertragen. Das 100-prozentige Bundesunternehmen untersteht seit 2000 der Leitung des Bundesministeriums der Finanzen (BMF).

Chronik Lausitzer Revier
2019

Januar

Unterstützung der sorbischen Minderheit in der Lausitz erneut bekräftigt

Bei dem jährlich stattfindenden Arbeitstreffen von LEAG und Domowina, dem Dachverband der Sorben, wurde vereinbart, dass die erstmals im Jahr 2007 von der Domowina und dem LEAG-Vorgänger Vattenfall unterzeichnete Kooperationserklärung auch 2019 Grundlage für die Zusammenarbeit beider Partner bleiben wird. Innerhalb der zurückliegenden Jahre konnten rund 400 Projekte in der Niederlausitz sowie rund 800 in der Schleifer Region umgesetzt werden.

Funktionstest am Einlaufbauwerk Cottbuser Ostsee 

Der im vergangenen Jahr begonnene Erprobungsbetrieb am Einlaufbauwerk zur Flutung des künftigen Cottbuser Ostsees wird fortgeführt. Neben technischen Funktionstests werden auch Wasserstands-Durchfluss-Kennlinien für den Hammergraben aufgenommen. Die Flutungsbereitschaft für den Cottbuser Ostsee war planmäßig im Herbst 2018 hergestellt worden.

Februar

Entscheidung für das Teilfeld Mühlrose

Mit dem Vorliegen des Berichtes der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung trifft die LEAG für den Tagebau Nochten die endgültige Entscheidung zur Förderung von 150 Millionen Tonnen Kohle im Teilfeld Mühlrose.

März

Umsiedlungsvertrag Mühlrose unterzeichnet

Im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer wird am 28. März der Mühlrose-Vertrag für eine erfolgreiche Umsiedlung des Ortes Mühlrose mit rund 200 Einwohnern unterzeichnet. Innerhalb von fünf Jahren soll die Umsiedlung an den neuen durch die Einwohner von Mühlrose gewählten Standort im Norden von Schleife abgeschlossen sein. Bereits im Jahr 2018 waren die Inhalte des Umsiedlungsvertrags zwischen LEAG, Mühlrose und Schleife verhandelt worden. Die Umsiedlung von Mühlrose ist Bestandteil des im Jahr 2014 genehmigten Braunkohlenplans für den Tagebau Nochten.

April

LEAG plant Bau einer Energie- und Verwertungsanlage (EVA) als Option für eine langfristige Sicherung des Industriestandortes Jänschwalde

Mit der geplanten Anlage, die rund 50 neue Arbeitsplätze schaffen würde, sollen aufbereitete, nicht-recycelbare Abfälle thermisch verwertet werden. Die dabei anfallende Wärmeenergie wäre als Fernwärme, Prozessdampf und zur Stromerzeugung nutzbar. Somit könnte die Anlage langfristig unter anderem zur Fernwärme- und Prozessdampfversorgung eingesetzt werden. Derzeit werden Unterlagen für das Genehmigungsverfahren vorbereitet. Die Investitionsentscheidung zur Errichtung der Anlage könnte im Jahr 2021 erfolgen, die Inbetriebnahme voraussichtlich drei Jahre später.

12. April

Flutung des Cottbuser Ostsees beginnt

Gut drei Jahre nach dem Ende der Kohlenförderung im Tagebau Cottbus-Nord begann im Beisein des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke die Flutung des Cottbuser Ostsees. Mit 19 Quadratkilometern Fläche wird er Deutschlands größter Bergbaufolgesee und Brandenburgs größter See. Bis Mitte der 2020er Jahre sollen jährlich rund 45 Millionen Kubikmeter Spreewasser in den See geleitet werden.

2018

Januar

Wasserrechtliche Abnahme und Übergabe des LEAG-Renaturierungsprojekts Weißer Schöps an den Freistaat Sachsen
Mit dieser Übergabe an die Landestalsperrenverwaltung, die nun die weitere Bewirtschaftung des Flusslaufes übernimmt, endet das aktuell größte Flussrenaturierungsprojekt in Deutschland.

März

Bronzezeitliche Siedlungslandschaft im Tagebau Nochten entdeckt
Im Vorfeld des Tagebaus Nochten entdecken Archäologen erstmals auf engstem Raum eine vollständige bronzezeitliche Siedlungslandschaft. Sie legen Spuren einer Wohnsiedlung, eines Wirtschaftsareals sowie eines umfangreichen Bestattungsplatzes frei. Das Landesamt für Archäologie Sachsen datiert die Funde auf 1400 bis 1000 vor Christus.

April

LEAG unterstützt WIR!-Projekte für die Zukunft der Lausitz
Die Lausitz Energie Bergbau AG und die Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) sind mit zwei Projekten Unterstützer des Bundesprogrammes „Wir! – Wandel durch Innovation in der Region“. DerLausitzer Energieerzeuger beteiligt sich am Projekt „Entwicklung einer Ko-Innovationsplattform Industrieautomatisierung“ und bringt in das Projekt „Innovationswerkstatt Landschaft – Wasser – Lausitz“ fachliche und praktische Erfahrungen bei der Rekultivierung von Bergbaufolgelandschaften ein.

Tagebau Welzow-Süd fördert seine milliardste Tonne Kohle
Seit 1966 wird im Tagebau Welzow-Süd Braunkohle gewonnen. Ausgangspunkt für seine Entwicklung war der Aufbau des ehemaligen Braunkohlenveredlungskombinates Schwarze Pumpe. Der inzwischen dienstälteste Lausitzer Tagebau sichert gegenwärtig etwa ein Drittel der Gesamtförderung des Reviers.

Ökosystemforschung in der Bergbaufolgelandschaft wird fortgeführt
Die Brandenburgisch Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg und die LEAG vereinbaren vertraglich die Fortführung der wissenschaftlichen Arbeiten im Quellgebiet Hühnerwasser – einer Forschungsplattform im Rekultivierungsbereich Welzow-Süd. Die Nutzungsvereinbarung sichert die Ökosystemforschung im Wassereinzugsgebiet für weitere fünf Jahre. Seit 2005 untersuchen Wissenschaftler der BTU zusammen mit Forschern anderer Institutionen aus dem In- und Ausland die Entwicklung des sechs Hektar großen künstlich geschaffenen Quellgebiets.

Mai

LEAG und DB Netz AG starten Vorbereitungen für eine Bahnstreckenverlegung bei Weißwasser
Im Zusammenhang mit dem Fortschreiten des Tagebaus Reichwalde wird die Verlegung eines Abschnitts der Bahnstrecke Cottbus – Görlitz erforderlich. Bis spätestens 2026 soll die bisherige Bahntrasse auf einem 10 Kilometer langen Abschnitt außer Betrieb genommen und durch einen Trassenneubau mit einer Länge von etwa 13 Kilometern ersetzt werden.

Neues multimediales Besucherzentrum im Kraftwerk Schwarze Pumpe eröffnet
Hunderte Gäste folgen der LEAG-Einladung zum 19. Wanderwegfest im Kraftwerk Schwarze Pumpe und besuchen die neue Dauerausstellung „Bergbau und Energie“ im Informations- und Kommunikationszentrum.

August

Flutung des Hermannsdorfer Sees beginnt
Bis 2024 soll der erste Naturschutzsee in Verantwortung der LEAG gefüllt sein. Rund 24,3 Millionen Kubikmeter Wasser werden in den kommenden fünf bis sieben Jahren in den See fließen. Genutzt wird Reinwasser aus der Grubenwasserbehandlungsanlage Tzschelln. Die Flutung des rund 200 Hektar großen Sees in der Bergbaufolgelandschaft Nochten erfolgt während des aktiven Abbaubetriebes.

Verhandlungen zum Umsiedlungsvertrag Mühlrose erfolgreich abgeschlossen
Die seit April laufenden Verhandlungen für einen Umsiedlungsvertrag von Mühlrose werden erfolgreich abgeschlossen. Die Verhandlungen zwischen den Gemeinden Trebendorf und Schleife und der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) sind ein Meilenstein in den Umsiedlungsvorbereitungen.

Revision am 900-MW-Block Q des Kraftwerkes Boxberg
Bis Mitte Oktober finden an dem im Jahr 2000 in Betrieb gegangenen 900-MW-Block Q des Kraftwerkes Boxberg Revisionsarbeiten mit einem Investitionsbudget von rund 14 Millionen Euro statt. Der aktuelle Stand im Bereich Sicherheit, Umweltverträglichkeit, Effizienz und Verfügbarkeit wird damit erhalten und optimiert.

Oktober

500-MW-Block F im Kraftwerk Jänschwalde wird vom Netz genommen
Am 1. Oktober 2018 geht der erste von insgesamt zwei 500-MW-Kraftwerksblöcken in die politisch verordnete Sicherheitsbereitschaft. Während dieser Zeit muss der Block innerhalb von zehn Tagen nach Aufruf durch den Übertragungsnetzbetreiber anfahrbereit und nach weiteren maximal 24 Stunden mit voller Leistung am Netz sein. Mit Ende der vierjährigen Bereitschaftszeit wird er endgültig stillgelegt. Block E wird am 1. Oktober 2019 in die Sicherheitsbereitschaft folgen und soll 2023 stillgelegt werden.

Protest-Aktionen in Weißwasser und Großräschen
Die Mitglieder der „Kommission für Wachstum, Strukturentwicklung und Beschäftigung“ werden auf ihrer Rundreise durch die Lausitz immer wieder mit Protestaktionen konfrontiert. Rund 2000 Kumpel, Energiearbeiter der Reviere Lausitz, Mitteldeutschland und Rheinland sowie Mitarbeiter von Partnerunternehmen fordern die Kommissionsmitglieder auf, Verantwortung zu übernehmen für eine wirtschaftlich stabile Lausitz.

Neue Kaue in Schwarze Pumpe in Betrieb genommen
Seit Montag, 29. Oktober 2018, läuft der gesamte Betrieb der Tagesanlagen des Tagebaus Welzow-Süd vom neuen Standort im Industriepark Schwarze Pumpe aus. Ein Umzug der Tagesanlagen wurde notwendig, da sie im genehmigten Teilabschnitt I des Tagebaus Welzow-Süd liegen und planmäßig durch den Tagebau in Anspruch genommen werden. Insgesamt 30 Millionen Euro wurden in den neuen Standort investiert. Sie flossen in Neubauten und in die Sanierung von Gebäuden wie der Lehrwerkstatt und das Maschinentechnische Zentralbüro.

November

Grubenwasserbehandlungsanlage (GWBA) im Industriepark Schwarze Pumpe aufwendig erneuert
Mit der Inbetriebnahme neuer Wasserbauwerke in Schwarze Pumpe wird das in den Tagebauen Nochten und Welzow-Süd gehobene Grubenwasser zukünftig effizienter und bedarfsgerechter behandelt. Bereits im Mai 2017 war Baustart für das erste Bauwerk, den 26 Meter langen Sammelzubringer Ost, dem Wasserströme aus dem Tagebau Nochten sowie ein Wasserfassungsstrom aus Groß Luja zulaufen. Einen Monat später folgte der Baubeginn für den 70 Meter langen Sammelzubringer West, in dem die Wasserströme aus dem Tagebau Welzow-Süd sowie der LMBV behandelt werden. Zuletzt wurde das Bauwerk zur Zusammenführung, Bekalkung und Weiterleitung der behandelten Wasserströme errichtet. Das 10 Millionen Euro teure Bauprojekt wurde bei laufendem Betrieb realisiert. Wasserabnehmer sind unter anderem das Kraftwerk Schwarze Pumpe und die Papierfabrik Hamburger Rieger Spremberg.

Auszeichnung für LEAG
Das Unternehmen erhält den Brandenburgischen Ausbildungspreis 2018 für das vorbildliche Engagement in der betrieblichen Ausbildung.

Dezember

Erste Bauetappe für die Dichtwand am Tagebau Welzow-Süd fertiggestellt

Mit dem Lückenschluss von zwei bislang getrennten Baulosen in der Dichtwand konnte nach acht Jahren Bauzeit der erste zusammenhängende Abschnitt fertiggestellt werden. Mit 6,5 Kilometer Länge ist damit mehr als die Hälfte der künftig insgesamt 10,2 Kilometer langen und abschnittsweise über 100 Meter tiefen dauerhaften Wasserbarriere zwischen dem Tagebau Welzow-Süd und dem Lausitzer Seenland hergestellt. Damit erhöht sich die Gesamtlänge aller in der Lausitz bisher durch den Bergbau hergestellten Dichtwände auf rund 35 Kilometer.

Projektvorstellung BigBattery Lausitz

LEAG wird 2019 am Kraftwerksstandort Schwarze Pumpe einen 50 MW-Stromspeicher aufbauen, der zur Netzstabilität im deutschen Stromnetz beitragen soll. Der auf der Lithium-Ionen-Technologie basierende Speicher kombiniert Kraftwerksinfrastruktur mit Speichertechnologie und wird einer der größten Batteriespeicher in Europa sein. BigBattery Lausitz wird sich durch ein innovatives Lademanagement sowie durch die Nutzung eines neuartigen Kraftwerksleitsystems auszeichnen.

Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) bestätigt wasserrechtliche Erlaubnis für Tagebau Welzow-Süd

Damit setzt sich die LEAG im Rechtsstreit gegen den BUND durch. Im Gerichtsverfahren um die Sümpfungserlaubnis für den Tagebau Welzow-Süd für den Zeitraum 2009 bis 2022 hat das OVG die Berufung des BUND zurückgewiesen. Die wasserrechtliche Erlaubnis für den Tagebau Welzow-Süd war am 18.12.2008 vom brandenburgischen Landesbergamt erteilt worden. Seitdem hatte der BUND die Erlaubnis angefochten.

Vertragsabschluss zu archäologischen Untersuchungen in Niederlausitzer Tagebauen

LEAG und das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM) vereinbaren, die Ausgrabung von Bodendenkmalen zur Sicherung und Bergung von Kulturgut in den Tagebauen Jänschwalde und Welzow-Süd für weitere fünf Jahre fortzusetzen. Mit der Finanzierung und Unterstützung dieser Arbeiten kommt das Bergbauunternehmen seiner Verpflichtung nach dem Brandenburgischen Denkmalschutzgesetz nach.

2017

März
Mit dem ersten Spatenstich für die neue Kaue am Industriepark Schwarze Pumpe beginnt offiziell die Verlegung der Tages- und Betriebsanlagen des Tagebaus Welzow-Süd. Während die Betriebsanlagen in der unmittelbaren Nähe des Tagebaus bleiben und ihren neuen Standort in der Nähe des alten Montageplatzes finden, ziehen die Tagesanlagen zum Industriepark Schwarze Pumpe um. Die Verlegung wird im Zusammenhang mit dem Fortschreiten des Tagebaus Welzow-Süd im Teilabschnitt I notwendig. Beginnend ab 2019 werden die ersten Infrastruktureinrichtungen der heutigen Tagesanlagen am Schacht III planmäßig durch den Tagebau in Anspruch genommen. Waschkauen und Büroarbeitsplätze für rund 900 Mitarbeiter, ein neuer Standort für die Feuerwehr und den Zentralleitstand müssen bis dahin ihren Platz im Industriepark Schwarze Pumpe gefunden haben.

30. März
Bekanntgabe des neuen Revierkonzeptes für die Lausitz. Aufgrund geänderter bundespolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat die LEAG ihr Revierkonzept aus dem Jahr 2007 aktualisiert. Das neue Revierkonzept hat einen Planungshorizont von 25-30 Jahren. Darin ist nicht mehr vorgesehen, das Zukunftsfeld Jänschwalde-Nord in Anspruch zu nehmen. Die Braunkohlenförderung im Abbaugebiet 2 des Tagebaus Nochten wird auf das Sonderfeld Mühlrose eingegrenzt. Eine Entscheidung zum Teilabschnitt II beim Tagebau Welzow-Süd erfolgt spätestens im Jahr 2020. Das beinhaltet auch, dass keine Planungen für einen KW-Block am Standort Jänschwalde aufgenommen werden.

Juni
Am Cottbuser Ostsee beginnen die Arbeiten zur Errichtung des Einlaufbauwerkes für die Flutung. Es ist vorgesehen, die Flutungsbereitschaft für den 19 km² großen See bis November 2018 herzustellen. Dann soll der See mit einem Wasservolumen von 126 Mio. m³ innerhalb von 5-6 Jahren überwiegend mit Spreewasser über den Hammergraben geflutet werden. Die Gestaltung der 25 Kilometer langen Uferbereiche ist zum großen Teil abgeschlossen.

Juni
LEAG steigt bei Energiewende-Projekt WindNODE ein. Mit der Beteiligung als assoziierter Partner am Verbundprojekt WindNODE im Rahmen des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ stellt die Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) die Weichen für eine strategische Neuausrichtung auf der Basis und im Verbund mit ihrem Braunkohlenkraftwerkspark. Gemeinsam mit Technologiepartnern will die LEAG an ihren Standorten die bestehenden Kraftwerke durch neue Technologien ergänzen und ihre Betriebsführungs- und Leitsysteme im Sinne einer für die Versorgung optimalen innovativen Vernetzung von Stromerzeugung und abgefordertem Bedarf entwickeln.

September
Gut zwei Jahre nach seinem spektakulären Umzug vom Tagebau Nochten in den Tagebau Reichwalde und nach einer umfangreichen Instandsetzung nimmt der fast 3000 Tonnen schwere Schaufelradbagger 1571 im Vorschnitt des Tagebaus Reichwalde wieder seinen Betrieb auf.

Dezember
Mühlroser Bürger entscheiden sich für eine Umsiedlung nach Schleife. Damit wird die Standortuntersuchung in Schleife fortgeführt und Planungen für den Standort in Trebendorf beendet.

Der Bund und die Länder Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben mit der Unterzeichnung des 6. Verwaltungsabkommens die Finanzierung der Braunkohlesanierung bis 2022 gesichert.

Die Gefahrenabwehrmaßnahmen gegen die Folgen des Grundwasserwiederanstieges in Senftenberg sind mit dem Bau der Horizontalfilterbrunnen umgesetzt.

2016

März bis Mai
In einem Waldstück im Vorfeld des Tagebaus Nochten werden Bäume besetzt.

Mai
Im Zeitraum vom 13. bis zum 16. Mai 2016 kommt es im Revier zu einer sogenannten „Massenaktion zivilen Ungehorsams“. Circa 2.000 teilweise gewaltbereite Teilnehmer aus ganz Europa besetzen massiv Geräte und Anlagen des Tagebaus Welzow-Süd und blockieren Gleistrassen des Kohlentransports. Am Nachmittag des 14. Mai kommt es zu einer Erstürmung des Geländes des Kraftwerks Schwarze Pumpe. Durch eine generelle Strategie der Deeskalation, umsichtiges Verhalten der Mitarbeiter des Unternehmens und dem entschlossenen Handeln der Sicherheitskräfte wurde ein Herunterfahren des Kraftwerks verhindert. Die kriminellen Gewalttaten der Kohle- und Systemgegner verursachen erhebliche Sachschäden.

Mai
Lückenschließung Dichtwand Welzow-Süd: Nach gut fünfjähriger Bauzeit wird am Südrand des Tagebaus Welzow-Süd die Lücke zwischen zwei bislang getrennten Bauabschnitten in der Dichtwand geschlossen. Mit 4,5 Kilometern Länge ist damit knapp die Hälfte der künftig insgesamt 10,2 Kilometer langen und über 100 Meter tiefen dauerhaften Wasserbarriere zwischen dem Tagebau Welzow-Süd und dem Lausitzer Seenland hergestellt.

Juli – Oktober
Im Tagebau Nochten werden innerhalb von 13 Wochen an der F60 die Große Fahrwerksschwinge und der Rollentisch erneuert.

Oktober
Logo LEAGDer Eigentümerwechsel der Braunkohlensparte von Vattenfall zu den tschechischen Unternehmen EPH und PPF Investments wird am 30.09.2016 abgeschlossen („closing“). Aus Vattenfall Europe Mining AG und Vattenfall Europe Generation AG werden am 12. Oktober Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG. Gemeinsame Dachmarke ist LEAG.

Oktober bis Dezember
Nachdem im Tagebau Nochten der Austausch der Großen Fahrwerksschwinge und des Rollentisches an der F60 abgeschlossen sind, erfährt der SRs 6300 im Vorschnitt nach 15 Jahren Betriebsdauer mit dem Wechsel des Schaufelrads ein umfangreiches Ertüchtigungsprogramm. Am 19. Dezember 2016 geht der Vorschnitt im Tagebau Nochten wieder in Betrieb.

11. November
Die LEAG erhält von der Landesdirektion Sachsen den Planfeststellungsbeschluss für das Gewässerausbauvorhaben Hermannsdorfer See. Damit ist man dem landesplanerischen Ziel zur Herstellung eines Naturschutzsees in der Bergbaufolgelandschaft des Tagebaus Nochten einen bedeutenden Schritt näher gekommen.

Dezember
Bei ihrem Jahresgespräch mit der Domowina, dem Dachverband der Sorben, auf dem Njepila-Hof im sächsischen Rohne bekennt sich die LEAG weiterhin dazu, die in der Bergbauregion lebende sorbische Bevölkerung bei der Wahrung und Entwicklung ihrer sozialen und ethnischen Identität zu unterstützen. Die erstmals im Jahr 2007 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung mit der Domowina bleibt auch für das Jahr 2017 Grundlage der Zusammenarbeit.

2015

Februar
Nach der Inbetriebnahme einer Anlage zur Zünd- und Stützfeuerung mit Trockenbraunkohle im November 2014 im Kraftwerk Jänschwalde ist seit Februar 2015 zudem die erste magnetgelagerte Dampfturbine als Speisewasserpumpenantrieb erfolgreich im Volllastbetrieb. Sie wurde von Siemens gemeinsam mit der Hochschule Zittau/Görlitz entwickelt.

August
Der Schaufelradbagger 1571 SRs 2000 wird über 18 Kilometer vom Vorschnitt des Tagebaus Nochten in den Tagebau Reichwalde transportiert.

September
Auf dem Wolkenberg im Rekultivierungsgebiet des Tagebaus Welzow-Süd wird wieder Wein gelesen.

Dezember
Die Kohlenförderung im Tagebau Cottbus-Nord endet planmäßig. Bis Mitte der 2020er Jahre entsteht hier mit dem Cottbuser Ostsee der größte Bergbaufolgesee Deutschlands.

2014

Abschluss der Arbeiten zur Umverlegung des Weißen Schöps am Tagebau Reichwalde.

Die Tests an der CCS-Pilotanlage Schwarze Pumpe werden nach fünf Jahren abgeschlossen. Die Erkenntnisse über das erforschte Oxyfuel-Verfahren fließen in das kanadische CCS-Projekt BoundaryDam von SaskPower ein.

Die Braunkohlenpläne für die Tagebaue Welzow-Süd, räumlicher Teilabschnitt II und Nochten, Abbaugebiet 2 werden durch die Landesregierungen Brandenburg bzw. Sachsen genehmigt.

Abschluss des E-Mobility-Projektes e-SolCar: Fahrzeuge und Ladeinfrastrukturen werden teilweise in das Folgeprojekt Smart Capital Region überführt.

Inbetriebnahme der Demonstrationsanlage zur Zünd- und Stützfeuerung mit Trockenbraunkohle im Kraftwerk Jänschwalde – ein Meilenstein zur weiteren Flexibilisierung der Braunkohlenkraftwerke.

Einreichung des Rahmenbetriebsplans für die Tagebauweiterführung Nochten, Abbaugebiet 2, beim Sächsischen Oberbergamt.

2013

Das E-Mobility-Projekt e-SolCar wird für die touristische Nutzung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Abschluss der Renaturierung der Spreeaue bei Cottbus.

2012

Inbetriebnahme Kraftwerk Boxberg Block R in Anwesenheit des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (erfolgreiche erste Netzschaltung des 675-MW-Blocks am 16.02.2012).

Ende des vierjährigen Versuchsbetriebes der DDWT-Anlage in Schwarze Pumpe und Überführung in das künftige Betriebskonzept mit einem deutlichen Fokus auf die kommerzielle Erzeugung von Trockenbraunkohle.

Umsetzung der Förderbrücke F60 im Tagebau Welzow-Süd in das Südfeld.

2011

Das Projekt „greenMission“ der Vattenfall-Tochter GMB GmbH untersucht in Senftenberg Potenziale von Mikroalgen.

Um dem Tagebau Reichwalde und dem Kraftwerk Boxberg einen planmäßigen Betrieb zu sichern, beginnen die Arbeiten zur Umverlegung des Flusslaufes Weißer Schöps.

Im Tagebau Jänschwalde starten Bauarbeiten zur Flussrückverlegung Malxe.

2010

Beginn der Errichtung von Dichtwänden – Tagebau Reichwalde und Welzow-Süd.

Inbetriebnahme Tagebau Reichwalde – F60 im April und Kohlenförderung im Dezember 2010.

2009

Das Brandenburger Volksbegehren „Keine neuen Tagebaue“ scheitert.

2008

Die brandenburgische Landesregierung verabschiedet die „Energiestrategie 2020“. Darin enthalten sind die langfristige Braunkohlennutzung für die Stromerzeugung in den Bereichen Tagebau Welzow-Süd, Räumlicher Teilabschnitt II, sowie für den schrittweisen Aufschluss der drei Zukunftsfelder Jänschwalde-Nord, Bagenz-Ost und Spremberg-Ost.

Inbetriebnahme der weltweit ersten Pilotanlage für ein Kohlenkraftwerk mit CO₂-Abscheidung in Schwarze Pumpe.

2007

Grundsteinlegung für den neuen Kraftwerksblock am Standort Boxberg (BoxR).

Fertigstellung Dichtwand Tagebau Cottbus-Nord.

Beginn der Spreeauenrenaturierung bei Cottbus als Ausgleichsmaßnahme für die Inanspruchnahme der Lakomaer Teiche.

Die Landesregierung Brandenburg und Vattenfall informieren über die Zukunft der brandenburgischen Braunkohlenwirtschaft. Das Konzept von Vattenfall beinhaltet die Nutzung der Braunkohle aus den drei Zukunftsfeldern Jänschwalde-Nord, Bagenz-Ost und Spremberg-Ost.

Der Aufstellungsbeschluss zur Teilfortschreibung des Braunkohlenplanes Nochten für das Vorranggebiet Nochten wird gefasst.

Das Braunkohlenplanverfahren zur Nutzung des Räumlichen Teilabschnittes II, Tagebau Welzow-Süd, wird eröffnet.

2006

Am Standort Schwarze Pumpe erfolgt der symbolische Spatenstich für den Bau einer Pilotanlage zur Entwicklung eines CO₂-emissionsarmen Braunkohlenkraftwerks.

Vattenfall erhält die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb eines 675-MW-Neubaublocks in Boxberg.

Abschluss der Umsiedlung des Ortes Haidemühl.

2005

Vattenfall Europe beginnt mit den Planungen für einen neuen Braunkohlenblock am sächsischen Kraftwerksstandort Boxberg. Seit 50 Jahren ist Schwarze Pumpe der Begriff für Braunkohlenveredlung und Stromerzeugung in Ostdeutschland. Seit der Wiedervereinigung hat sich der Standort zu einem modernen und multifunktionalen Industriepark entwickelt.

2004

Eröffnung der neuen gemeinsamen Verwaltungen der Vattenfall Europe Mining AG und der Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG in Cottbus.

Gründung der „Stiftung Lausitzer Braunkohle“.

2003

Aus der Lausitzer Braunkohle Aktiengesellschaft (LAUBAG) wird die Vattenfall Europe Mining AG, Bildung der Geschäftseinheit Vattenfall Europe Mining & Generation.

Einweihung der Kirche im neuen Horno – Symbolischer Abschluss der Umsiedlung von Horno.

Eröffnung des Findlingsparks Nochten.

2002

Logo VEAG VATTENFALLAus den Unternehmen Bewag Aktiengesellschaft (Bewag), Hamburgische Electricitätswerke AG (HEW), Lausitzer Braunkohle AG (LAUBAG) und VEAG Vereinigte Energiewerke AG (VEAG) wird das neue Unternehmen Vattenfall Europe AG als Tochter der Vattenfall AB, Stockholm, gebildet.

Die zuvor aus der VEAG ausgegründete Kraftwerkssparte heißt jetzt Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG.

2001

Abschluss der Umsiedlung des Ortes Geisendorf.

2000

Offizielle Inbetriebnahme des 900-MW-Braunkohlenblocks im Kraftwerk Boxberg.

1999

Inbetriebnahme der Wirbelschichtbraunkohlenverladung und der Braunkohlenstaubmahlanlage in Schwarze Pumpe. Beginn der Umsiedlung Geisendorf.

1998

Offizielle Inbetriebnahme des neuen 2 x 800-MW-Braunkohlenkraftwerks in Schwarze Pumpe.

1997

Inbetriebnahme des neuen Zentralstellwerks für den Eisenbahnbetrieb im Lausitzer Revier in Schwarze Pumpe. Verabschiedung des Brandenburgischen Braunkohlengrundlagengesetzes durch den Landtag.

1996

Abschluss der Ertüchtigungs- und Nachrüstungsmaßnahmen für die acht 500-MW-Braunkohlenblöcke in den Kraftwerken Jänschwalde und Boxberg. Abschluss der ersten gemeinsamen Umsiedlung im Lausitzer Revier in Kausche.

1995

Verschmelzung der LBV und der MBV auf die LMBV. Erstmals wird im Tagebau Welzow-Süd ein Eimerkettenbagger auf Direktantrieb umgestellt. Zeitgleich erfolgt die Inbetriebnahme eines neuen Zentralleitstandes im Tagebau Welzow-Süd.

1994

Logo LMBVAbschluss des strukturellen Anpassungsprozesses im Lausitzer Revier mit der Spaltung der LAUBAG in die Lausitzer Braunkohle Aktiengesellschaft und in die Lausitzer Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH.

Gründung der LMBV als Tochtergesellschaft der BMGB (Beteiligungs-Management-Gesellschaft Berlin), einer Nachfolgegesellschaft der Treuhandanstalt. Grundsteinlegung für den ersten 900-MW-Braunkohlenkraftwerksblock in Boxberg.

Eröffnung des Lausitzer Bergbaumuseums in der ehemaligen Brikettfabrik Knappenrode. Nahe der Ortslage Drebkau beginnen die Erschließungsarbeiten für Ansiedlungen im neuen Kausche.

1993

Logo LAUBAGVerschmelzung von LAUBAG und ESPAG zur Lausitzer Braunkohle Aktiengesellschaft (LAUBAG). Baubeginn für das 2 x 800-MW-Braunkohlenkraftwerk Schwarze Pumpe.

1990

Logo ESPAGGründung der Lausitzer Braunkohle AG als Folgebetrieb des Braunkohlenkombinats Senftenberg. Gründung der Energiewerke Schwarze Pumpe AG (ESPAG), vormals Gaskombinat Schwarze Pumpe (Stammbetrieb).

Der Betrieb Braunkohlenveredlung Lauchhammer des Gaskombinates Schwarze Pumpe wird in die Braunkohlenveredlung GmbH Lauchhammer (BVL GmbH) umgewandelt.

Mitteldeutsches Revier

Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier um Leipzig und Halle blickt ebenfalls auf eine über 150-jährige Geschichte der Braunkohlegewinnung zurück. Das Revier verfügt über zehn Milliarden Tonnen geologischer Braunkohlevorräte, von denen zwei Milliarden Tonnen wirtschaftlich abbaubar sind.

Die letzten verbliebenen aktiven Großtagebaue im Revier sind die Tagebaue Profen und Vereinigtes Schleenhain, die sich beide im Südraum Leipzigs befinden. Beide Tagebaue werden von der MIBRAG GmbH betrieben. Bis 2038 endet nach KVBG die Braunkohleförderung und -verstromung auch in Mitteldeutschland.

Westlich von Halle gewinnt die ROMONTA GmbH im Tagebau Amsdorf etwa 500 000 Tonnen Rohbraunkohle pro Jahr. Die hier geförderte Braunkohle weist einen hohen Bitumengehalt auf. Aus ihr stellt ROMONTA als Weltmarktführer den Industriestoff Montanwachs her. Das Veredlungsprodukt ist stark nachgefragt, so etwa in der Kunststoffindustrie, in der Pflegemittelherstellung und in der Baustoffindustrie. Die ROMONTA ist damit ein Beispiel für die wirtschaftlich tragfähige stoffliche Nutzung der Braunkohle.

Die Verwahrung, Verwaltung und Sanierung des DDR-Braunkohlebergbaus im Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohlerevier wurde von Bund und Ländern der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) übertragen. Das 100-prozentige Bundesunternehmen untersteht seit 2000 der Leitung des Bundesministeriums der Finanzen (BMF).

Chronik Mitteldeutsches Revier
2019

LMBV-Bau einer naturnahen Wetland-Grundwasserreinigungsanlage am Altstandort in Kupferhammer bei Röblingen geht zügig voran; die Betonbecken zur Filterung stehen bereits. Probebetrieb beginnt ab Mai 2019

2018

Mine Closure-Konferenz vom 3. bis 7. September: Die internationale Tagung „Mine Closure“ fand erstmals in Deutschland statt. Rund 250 Experten aus aller Welt für Bergbauschließungen und ihre Folgen, darunter auch Vertreter der LMBV, trafen sich zum Erfahrungsaustausch im KUBUS Leipzig. Darüber hinaus informierten LMBV-Vertreter im Rahmen einer Exkursion über die Entwicklung des Tagebaus Espenhain zum Markkleeberger See.

Nach 20 Jahren endete am 23.11. der Wasserüberleitungsvertag zwischen LMBV und MIBRAG. Acht Bergbaufolgeseen wurden im Südraum Leipzig mit insgesamt 475 Mio. m³ Wasser aus den Tagebauen Profen und Vereinigtes Schleenhain geflutet.

MIBRAG begrüßte den 1.000. Azubi seit Ausbildungsbeginn im mitteldeutschen Bergbauunternehmen.

2017

Grubenwasserreinigungsanlage in Profen nimmt Leistungsbetrieb auf. MIBRAG realisierte eines der umfangreichsten Umweltschutzprojekte.

MIBRAG und GETEC green energy AG weihen den Windpark Hohenmölsen-Profen mit neun Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 28,8 MW im Tagebau Profen ein.

2016

Mit der Errichtung eines neuen Massenverteilers im Tagebau Vereinigtes Schleenhain setzt MIBRAG eines ihrer größten Investitionsobjekte in der mitteldeutschen Region um. Der Massenverteiler ist Teil des schrittweisen Übergangs in das neue Abbaufeld Peres. Insgesamt werden für den Aufschluss etwa 150 Millionen Euro aufgewendet.

Im Oktober wird das Kraftwerk Buschhaus der Helmstedter Revier GmbH aufgrund des Beschlusses der Bundesregierung zum neuen Energiewirtschaftsgesetz für vier Jahre in die Sicherheitsbereitschaft überführt.

2015

Baustart zur Erweiterung der Hauptwasserhaltung Predel um eine Grubenwasserreinigungsanlage: MIBRAG realisiert eines der umfangreichsten Umweltschutzprojekte für den Tagebau Profen. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden etwa 27 Millionen Euro betragen. 2017 soll die Anlage in Betrieb gehen und das klare Wasser in die Weiße Elster ableiten.

2014

MIBRAG übernimmt von E.ON SE die Helmstedter Revier GmbH.
Start des 1. Abraumschnittes im Abbaufeld Peres des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain.

2013

Feierliche Eröffnung des neuen Ausbildungszentrums am Standort Profen.
Planmäßige Stilllegung des Kraftwerkes Mumsdorf.

2012

Das tschechische Energieunternehmen ČEZ verkauft seine Anteile an MIBRAG der EP Energy, a.s. (EP Energy ist ein Tochterunternehmen der EPH – Energetický a průmyslový holding, a.s.). EP Energy ist damit 100-prozentiger Eigentümer von MIBRAG.

Der auf ehemaligem Tagebaugelände der ROMONTA GmbH errichtete GERO Solarpark mit einer Leistung von 28,3 MWpeak nimmt den Regelbetrieb auf einer Fläche von über 55 ha auf.

Beginn der Aufschlussarbeiten für das Baufeld „Kupferhammer” im Tagebau Amsdorf der ROMONTA GmbH.

2010

Das mit 12 weiteren Partnern der Region erarbeitete Innovationskonzept – ibi – „Innovative Braunkohlen-Integration Mitteldeutschland” wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bestätigt. ROMONTA und MIBRAG sind seit 2008 Gründungsmitglieder von ibi.

Inbetriebnahme der Grubenwasserreinigungsanlage im Tagebau Vereinigtes Schleenhain.

2009

Logo MIBRAGVerkauf der MIBRAG-Anteile an das tschechische Konsortium aus der CEZ-Gruppe und der J&T-Gruppe.

Der zum DE 5 baugleiche Dampferzeuger 6 wird im Kraftwerk der ROMONTA
GmbH in Betrieb genommen.

2008

Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und MIBRAG präsentieren den bei Grabungen im Tagebauvorfeld entdeckten Goldschatz von Profen.

Unterzeichnung des Liefervertrages von jährlich etwa 1,3 Millionen Tonnen Rohbraunkohle aus dem Tagebau Profen an die Stadtwerke Chemnitz (2010 bis 2019).

2007

Transport der Emmaus-Kirche von Heuersdorf nach Borna und anschließende Sanierung des Gotteshauses.

2006

Beginn der Braunkohlenförderung im Abbaufeld Schwerzau des Tagebaus Profen.

MIBRAG startet die Erkundung der Braunkohlenlagerstätte bei Lützen (Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt).

Der 100. Auszubildende seit Gründung der ROMONTA GmbH beginnt seine Lehrausbildung im Unternehmen.

2005

Erster Spatenstich für das neue Wohngebiet der Heuersdorfer „Am Wäldchen“ in Regis-Breitingen. Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts des neuen Massenverteilers im Tagebau Profen.

Die neugegründete ROMONTA Bergwerks Holding AG zeichnet für die Tätigkeitsfelder Marketing/Vertrieb, Forschung und Entwicklung sowie Rechnungswesen/Controlling verantwortlich im Rahmen des ROMONTA Unternehmensverbundes.
Im Kraftwerksbereich nimmt der neuerrichtete DE 5 mit einem Input von heizwertreichen Fraktionen aus aufbereitetem Haus- und Gewerbemüll den Regelbetrieb auf.

2004

Aufschluss des Baufeldes Schwerzau im Tagebau Profen beginnt. MIBRAG erlangt nach der Verabschiedung des neuen Heuersdorf-Gesetzes im Sächsischen Landtag mit der Regelung der Inanspruchnahme der Ortslage Heuersdorf südlich von Leipzig Planungs-, Rechts- und Investitionssicherheit.

2003

Flutung des Störmthaler Sees im Südraum Leipzig mit MIBRAG-Wasser.

2002

Erstmals Übernahme von Jungfacharbeitern nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse.

2001

Rekord auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit mit zwei Millionen unfallfreien Arbeitsstunden. Regelung der betrieblichen Altersversorgung im Rahmen der Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter sowie Einführung eines erfolgsabhängigen Bonussystems zur Erhöhung der Arbeitssicherheit und zur weiteren Unfallverhütung in Betriebsvereinbarungen.

Erfolgreicher Abschluss der Zweitprivatisierung des ROMONTA-Unternehmens mit einem MBO-Team aus Führungskräften der ROMONTA. Gründung der ROMONTA Verwaltungs- und Vertriebs GmbH & Co. KG.

2000

Einstellen der Brikettproduktion in der Brikettfabrik Mumsdorf.

1999

Lieferung der ersten Rohkohle aus dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain an das Kraftwerk Lippendorf.

Tagebau Zwenkau stellt seinen Betrieb ein.

Im Ergebnis neuer Überlegungen zur notwendigen Diversifizierung infolge der Liberalisierung der Elektroenergiemärkte und in Ausnutzung von Synergiepotenzialen nehmen in der ROMONTA GmbH sechs Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ihre Tätigkeit auf.

1998

Abschluss der freiwilligen und vorzeitigen Umsiedlung von 850 Einwohnern der Gemeinde Großgrimma in die Stadt Hohenmölsen.

Gründung der „Kulturstiftung Hohenmölsen“, in der die Gemeinde Großgrimma, die aufgrund der Braunkohlentagebauerweiterung Profen freiwillig, vorzeitig und geschlossen nach Hohenmölsen umgesiedelt ist, als Stiftungsgeber fortleben soll.

„Wasser marsch!“ für die Flutung des Cospudener Sees im Südraum Leipzig mit MIBRAG-Wasser aus den Tagebauen.

1997

Vergabe der Investitionsaufträge für die Umrüstung des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain an Firmen der Region.

1996

Beginn der Rohkohlenlieferung aus dem Tagebau Profen für das neue Braunkohlenkraftwerk Schkopau. Inbetriebnahme der Rauchgasentschwefelungsanlagen in den Industriekraftwerken Deuben und Mumsdorf.

1995

Logo LMBVMIBRAG und Kraftwerksbetreiber vereinbaren die jährliche Lieferung von mindestens zehn Millionen Tonnen Braunkohle für eine Laufzeit von 40 Jahren für das geplante Kraftwerk in Lippendorf.

Inbetriebnahme des Kohlenmisch- und Stapelplatzes Profen.

Verschmelzung der LBV und der MBV auf die LMBV.

1994

Logo ROMANTA MIBRAGAufnahme der Geschäftstätigkeit der Unternehmen MIBRAG mbH, ROMONTA GmbH und MBV mbH.

Privatisierung der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) mit den Tagebauen Vereinigtes Schleenhain und Profen, dem gepachteten Tagebau Zwenkau sowie den drei Industriekraftwerken, der Staubfabrik und den zwei Brikettfabriken.

Abschluss der ersten gemeinsamen Umsiedlung in Mitteldeutschland:
40 Schwerzauer Bürger beziehen in der Nachbargemeinde Draschwitz ihr neues Zuhause.

Inbetriebnahme des auf zirkulierender Wirbelschicht arbeitenden Industriekraftwerkes Wählitz.

Privatisierung der ROMONTA GmbH, neuer Eigentümer ist eine Holding GbR aus Baden-Württemberg. In den Jahren 1993 bis 1997 werden die Anlagen am Standort Amsdorf mit einem Aufwand von über 200 Mio. DM modernisiert und dem Stand der Technik angepasst.

Zusammenfassung des Auslauf- und Altbergbaus in der Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH (MBV).

Gründung der LMBV als Tochtergesellschaft der BMGB (Beteiligungs-Management-Gesellschaft Berlin), einer Nachfolgegesellschaft der Treuhandanstalt.

1993

Mai
Sitzung des Braunkohlenausschusses und Festlegung der zukünftigen Planung für die Tagebaue im Süden Leipzigs.
Inbetriebnahme Staubfabrik Deuben.

September bis Dezember
In Anwendung des „Gesetzes über die Spaltung der von der Treunhandanstalt verwalteten Unternehmen unter Auflösung ohne Abwicklung” erfolgt die gesellschaftsrechtliche Neuordnung der MIBRAG AG in MIBRAG mbH, ROMONTA GmbH und MBV.

1992

Internationale Ausschreibung der MIBRAG AG durch die Treuhandanstalt.

1991-1993

Stilllegung eines Großteils der Tagebaue im mitteldeutschen Revier.

1991

Mai
Gründung der MBS (Mitteldeutsche Braunkohle Strukturförderungsgesellschaft).

November
Zusammenfassung der MIBRAG AG zu drei Werksdirektionen.
Gründung der Anhaltinischen Braunkohlensanierungsgesellschaft (ABS) am Standort Bitterfeld

1990

Juli
Gründung der Vereinigten Mitteldeutschen Braunkohlenwerke AG aus dem BKK Bitterfeld mit sieben Werksdirektionen.

Helmstedter Revier

Das Helmstedter Braunkohlerevier ist ein Bergbaurevier südlich von Helmstedt, in dem salzhaltige Braunkohle im Tagebauverfahren abgebaut wurde. Das Revier liegt teilweise in Niedersachsen, teilweise in Sachsen-Anhalt. Von mehreren Tagebauen war zuletzt noch der Tagebau Schöningen-Süd in Betrieb. Das Helmstedter Revier hatte gegenüber den großen deutschen Braunkohlerevieren eine eher untergeordnete Bedeutung. Im August 2016 wurde der Braunkohlebergbau beendet.

Am 1. Oktober 2016 ging das Kraftwerk Buschhaus, das durch die Helmstedter Revier GmbH (HSR) – einer 100-prozentigen MIBRAG-Tochter – betrieben wurde, in die Sicherheitsbereitschaft, die am 30. September 2020 endete.

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