Grundwasserwiederanstieg

Natürlich einsetzender Anstieg des Grundwassers nach Einstellung bergbaubedingter Maßnahmen durch Wiederauffüllung der grundwasserführenden Schichten.

Grundwasserabsenkungstrichter

Gebiet, in dem sich der natürliche Grundwasserspiegel in Folge der bergbaulichen Eingriffe senkt (es wird mehr Grundwasser abgepumpt, als sich auf natürlichem Wege neu bilden kann).

Grundbruch

Seitliches Wegbrechen des Bodens durch zu große Krafteinwirkung, wobei der Boden entlang einer Gleitfuge verdrängt wird; Ursache ist das Überschreiten der Scherfestigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit des Bodens, z. B. durch Übersättigung des Bodens mit Wasser.

Grubenbahn

Bahnanlagen, welche im Bergbau über wie unter Tage zum Abtransport von Erz, Kohle und Abraum sowie zum Transport der Bergleute verwendet werden.

Grube

Bergwerk, das meist mehrere Tagebaue umfasste. Häufig wurde auch der Bergwerksbetrieb mit sämtlichen dazugehörigen Flächen und Anlagen als Grube bezeichnet.

Großraumförderung

Abraum- oder Kohlenförderung mit Wagen mit großer Ladekapazität (ab 55 m3).

Gieser (auch Jeser)

Durch Oxidation der Kohle entstandene charakteristische langgestreckte, abflusslose Senkungs- und Vernässungszonen im Ausstrichbereich steil gestellter Flöze.

Gewässerbewirtschaftung

Nachhaltige Erhaltung und Verbesserung der Funktions- und Leistungsfähigkeit der Gewässer als Bestandteil des Naturhaushalts und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Schutz vor nachteiligen Veränderungen von Gewässereigenschaften, Nutzung zum Wohl der Allgemeinheit (Wasser- und Energiegewinnung, Freizeitgestaltung), Erhalt bzw. Rückführung in einen natürlichen bzw. naturnahen Zustand (gutes ökologisches Potenzial bzw. guter ökologischer Zustand).

Gewässerneutralisation

Verbesserung der Wasserqualität, z. B. in Tagebauseen mittels Zuführung von Kalk, um Wasser von saurer Beschaffenheit (pH-Wert < 6) in den Neutralbereich (pH-Wert 6-8) zu bringen.

Gewässernachsorge

Maßnahmen zur Bewirtschaftung eines gefluteten Bergbaufolgesees, die dazu dienen, die wasserwirtschaftlichen Anlagen betriebsbereit zu halten und die Wasserqualität des Gewässers im Rahmen festgelegter Parameter zu sichern.