Informationen und Meinungen 03/2019

  • Klimapaket KWSB-Empfehlungen müssen 1:1 umgesetzt werden
  • Medien I Selbstzensur bei Schulbuchverlag
  • Medien II DEBRIV hat Webseite modernisiert
  • Klimapaket Nationale Zuständigkeiten werden sektorell ausgefüllt
  • Braunkohle Gewinnung in allen Revieren rückläufig
  • Lausitz I Tagebau Jänschwalde im zeitweisen Sicherheitsbetrieb
  • Lausitz II Koalitionsvertrag in Brandenburg gefährdet Braunkohlenindustrie in der Lausitz
  • Nordrhein-Westfalen Klimaziel für 2020 vorzeitig erreicht
  • OPEC Einer Milliarde Menschen fehlt der Zugang zu Elektrizität
  • Klimaschutz Konsequent das erfolgreiche marktwirtschaftliche System nutzen
  • Energiewende Für den vollständigen Kohleausstieg ist es zu früh
  • BREF Verbände appellieren an Bundesumweltministerin
  • Kohleausstieg Energiewirtschaftlicher Handlungsbedarf in NRW
  • Emissionshandel Besser als sein Ruf

Perspektiven der Kohlenutzung in Deutschland – 2014

Im Rahmen des Deutschen EnergieRohstoff-Zentrums Freiberg (DER) wurde eine im Auftrag des Bundesministerium für Bildung und Forschung erstellte repräsentative Studie zu den Perspektiven der Kohlenutzung in Deutschland erstellt, die Mitte März 2015 von den Autoren zur Verfügung gestellt worden ist.

Unter dem Titel
Perspektiven der Kohlenutzung in Deutschland – 2014
Meinungsvielfalt trotz Polarisierung

untersuchen sie, aufbauend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen die Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Kohlenutzung auch im Vergleich mit anderen Energieträgern zu erfassen und zu analysieren.

Die wichtigsten Ergebnisse aus der Sicht der Autoren sind unter anderem:

  • Es ist falsch zu behaupten, dass die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung einen sofortigen Ausstieg aus der Kohleverstromung fordert. Auf der anderen Seite gibt es auch keine Mehrheit für die Kohleförderung und –verarbeitung in Deutschland.
  • Die wiederholte Forderung nach Einbeziehung der Bevölkerung in weitreichende energiepolitische Entscheidungen muss berücksichtigen, dass entscheidungsrelevantes Wissen in der deutschen Bevölkerung weiterhin nicht bzw. nur marginal vorhanden ist.
  • Die Möglichkeiten und Auswirkungen einer verstärkten stofflichen Nutzung der heimischen Kohle sind in der Bevölkerung nicht bekannt, scheinen aber die grundsätzlichen Einstellungen und Bedenken kaum zu beeinflussen.
  • Wie stark die Einstellungen zu Energieträgern verankert sind, zeigt sich auch daran, dass die aktuellen geopolitischen Krisen nicht das Potenzial aufweisen, grundlegende Meinungsänderungen zu bewirken.