Grubenwasserreinigungsanlage (GWRA)

In den GWRA wird das in den Tagebauen gehobene Wasser gereinigt, d. h. es wird vom gelösten Eisen befreit, von Schwebstoffen gereinigt und im pH-Wert angehoben. Nach der Reinigung wird das Grubenwasser als Brauchwasser genutzt, zu Trinkwasser aufbereitet oder für eine ökologische Nutzung im Umfeld der Tagebaue verwendet.

Gipsdepot

Bei der Rauchgasentschwefelung in den Braunkohlenkraftwerken anfallender Gips wird – wenn er nicht unmittelbar weiterverarbeitet wird – in speziellen Depots auf Kippenflächen, z. B. der Tagebaue Jänschwalde und Nochten, für eine spätere Nutzung eingelagert.

Außenhalde

Eine Außenhalde, oder auch Außenkippe, ist eine Kippe außerhalb des aktuellen Tagebaus, auf welcher der Abraum abgelagert wird. Sie entsteht mit dem Neuaufschluss eines Tagebaus. Wird der Abraum innerhalb des Tagebaus verkippt, wird diese Halde als Innenkippe bezeichnet. Beispiele für Außenhalden sind die Sophienhöhe im Rheinland oder Bärenbrücker Höhe in der Lausitz.

(Stand: 07/2023)

Anschlusstagebau

Der Anschlusstagebau schließt an einen bereits bestehenden Tagebau an, um in diesem neuen Gebiet weiter Rohstoffe fördern zu können. Er muss neu genehmigt werden.

(Stand: 07/2023)

Abwurfausleger

Der Abwurfausleger ist ein Bauteil des Absetzers. Er bezeichnet eine langgestreckte, schwenk- und höhenverstellbare Stahlkonstruktion mit Förderband, über die der Absetzer den Abraum verkippt.

(Stand: 07/2023)

Absetzer

Der Absetzer ist ein Großgerät, das im Tagebau zum Verkippen von Abraum oder sonstigen Schüttgütern eingesetzt wird, sobald der im Tagebau geförderte Rohstoff gewonnen wurde. Der Absetzer überzieht die Bergbaukippe mit fruchtbaren Bodenschichten und formt das Geländerelief ( siehe hierzu auch ⇒ Kippe). Er schafft damit die Voraussetzungen für die Landschaft nach dem Bergbau.

(Stand: 07/2023)

Abraum-Förderbrücke (AFB)

Die Abraum-Förderbrücke (AFB), oder kurz Förderbrücke, ist ein Großgerät aus Stahl, das den Tagebau überspannt. Sie verbindet die Gewinnungsseite des Tagebaus, den Abraumbagger, über eine Bandanlage direkt mit der Verkippungsseite, auf welcher der Abraum direkt wieder abgelagert (verkippt) wird. Abraum-Förderbrücken kommen im deutschen Braunkohlebergbau nur noch im Lausitzer Revier zum Einsatz.

(Stand: 07/2023)

Förderbrücke

auch: Abraumförderbrücke
Einen Tagebau überspannende Stahlkonstruktion mit eingebauten Bandanlagen, die Gewinnungsseite (Abraumbagger) und Verkippungsseite direkt miteinander verbindet.