Hauptwerkstatt

Meist zu einem Braunkohlenwerk (BKW) bzw. einer Werksgruppe gehörender, für mehrere Tagebaue zuständiger Betriebsteil, vor allem zur planmäßigen Instandhaltung und Reparatur von Baugruppen und -teilen der eingesetzten Bergbautechnik wie Großgeräten, Loks, Wagen, Bandanlagen etc.

Haspelschacht

Förderschacht in einem Bergwerk, in dem das Fördergut mittels einer Seilwinde (Haspel) nach oben befördert wird.

Handschurrenbetrieb

Altes Abbauverfahren im übertägigen Bergbau; durch einen manuell hergestellen Einschnitt im Flöz (Schurre), der sich trichterförmig nach unten erweiterte, rutschte die am oberen Ende der Schurre losgehackte Kohle in einen darunter geschobenen Förderwagen.

Halde

Aufschüttung von mineralischen Rohstoffen, Abraum oder Rückständen auf gewachsenem oder wiedernutzbar gemachtem Gelände.

Grundwasserwiederanstieg

Natürlich einsetzender Anstieg des Grundwassers nach Einstellung bergbaubedingter Maßnahmen durch Wiederauffüllung der grundwasserführenden Schichten.

Grundwasserabsenkungstrichter

Gebiet, in dem sich der natürliche Grundwasserspiegel in Folge der bergbaulichen Eingriffe senkt (es wird mehr Grundwasser abgepumpt, als sich auf natürlichem Wege neu bilden kann).

Grundbruch

Seitliches Wegbrechen des Bodens durch zu große Krafteinwirkung, wobei der Boden entlang einer Gleitfuge verdrängt wird; Ursache ist das Überschreiten der Scherfestigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit des Bodens, z. B. durch Übersättigung des Bodens mit Wasser.

Grubenbahn

Bahnanlagen, welche im Bergbau über wie unter Tage zum Abtransport von Erz, Kohle und Abraum sowie zum Transport der Bergleute verwendet werden.

Grube

Bergwerk, das meist mehrere Tagebaue umfasste. Häufig wurde auch der Bergwerksbetrieb mit sämtlichen dazugehörigen Flächen und Anlagen als Grube bezeichnet.