2019

Januar

Unterstützung der sorbischen Minderheit in der Lausitz erneut bekräftigt

Bei dem jährlich stattfindenden Arbeitstreffen von LEAG und Domowina, dem Dachverband der Sorben, wurde vereinbart, dass die erstmals im Jahr 2007 von der Domowina und dem LEAG-Vorgänger Vattenfall unterzeichnete Kooperationserklärung auch 2019 Grundlage für die Zusammenarbeit beider Partner bleiben wird. Innerhalb der zurückliegenden Jahre konnten rund 400 Projekte in der Niederlausitz sowie rund 800 in der Schleifer Region umgesetzt werden.

Funktionstest am Einlaufbauwerk Cottbuser Ostsee 

Der im vergangenen Jahr begonnene Erprobungsbetrieb am Einlaufbauwerk zur Flutung des künftigen Cottbuser Ostsees wird fortgeführt. Neben technischen Funktionstests werden auch Wasserstands-Durchfluss-Kennlinien für den Hammergraben aufgenommen. Die Flutungsbereitschaft für den Cottbuser Ostsee war planmäßig im Herbst 2018 hergestellt worden.

Februar

Entscheidung für das Teilfeld Mühlrose

Mit dem Vorliegen des Berichtes der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung trifft die LEAG für den Tagebau Nochten die endgültige Entscheidung zur Förderung von 150 Millionen Tonnen Kohle im Teilfeld Mühlrose.

März

Umsiedlungsvertrag Mühlrose unterzeichnet

Im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer wird am 28. März der Mühlrose-Vertrag für eine erfolgreiche Umsiedlung des Ortes Mühlrose mit rund 200 Einwohnern unterzeichnet. Innerhalb von fünf Jahren soll die Umsiedlung an den neuen durch die Einwohner von Mühlrose gewählten Standort im Norden von Schleife abgeschlossen sein. Bereits im Jahr 2018 waren die Inhalte des Umsiedlungsvertrags zwischen LEAG, Mühlrose und Schleife verhandelt worden. Die Umsiedlung von Mühlrose ist Bestandteil des im Jahr 2014 genehmigten Braunkohlenplans für den Tagebau Nochten.

April

LEAG plant Bau einer Energie- und Verwertungsanlage (EVA) als Option für eine langfristige Sicherung des Industriestandortes Jänschwalde

Mit der geplanten Anlage, die rund 50 neue Arbeitsplätze schaffen würde, sollen aufbereitete, nicht-recycelbare Abfälle thermisch verwertet werden. Die dabei anfallende Wärmeenergie wäre als Fernwärme, Prozessdampf und zur Stromerzeugung nutzbar. Somit könnte die Anlage langfristig unter anderem zur Fernwärme- und Prozessdampfversorgung eingesetzt werden. Derzeit werden Unterlagen für das Genehmigungsverfahren vorbereitet. Die Investitionsentscheidung zur Errichtung der Anlage könnte im Jahr 2021 erfolgen, die Inbetriebnahme voraussichtlich drei Jahre später.

12. April

Flutung des Cottbuser Ostsees beginnt

Gut drei Jahre nach dem Ende der Kohlenförderung im Tagebau Cottbus-Nord begann im Beisein des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke die Flutung des Cottbuser Ostsees. Mit 19 Quadratkilometern Fläche wird er Deutschlands größter Bergbaufolgesee und Brandenburgs größter See. Bis Mitte der 2020er Jahre sollen jährlich rund 45 Millionen Kubikmeter Spreewasser in den See geleitet werden.