Anschlussbahn

Die Anschlussbahn ist eine meist nicht oder beschränkt öffentliche Eisenbahn. Sie gehört in der Regel zu einem eigenständigen Eisenbahnunternehmen. Anschlussbahnen verbinden das Betriebsgelände und seine Werksbahn mit dem Gleisnetz einer öffentlichen Bahn. Anschlussbahnen von Bergbaubetrieben unterliegen in Deutschland der Aufsicht der zuständigen Bergbehörde.

(Stand: 07/2023)

Altbergbau

Als Altbergbau wird in der Vergangenheit erfolgter über- und untertägiger Bergbau bezeichnet. Er unterliegt im Regelfall nicht mehr der Bergaufsicht gemäß Bundesberggesetz (BBergG).

(Stand: 07/2023)

A:K-Verhältnis

Das A:K-Verhältnis (= Abraum zu Kohle-Verhältnis) gibt an, wie viele Kubikmeter Abraum bewegt werden müssen, um eine Tonne Kohle zu gewinnen. Der Verhältnis gilt analog auch für andere Rohstoffe.

(Stand: 07/2023)

Absetzbecken

Ein Absetzbecken ist ein betoniertes Becken oder ein aus Dämmen künstlich angelegter Teich. In diesem setzen sich die im Wasser enthaltene Stoffe (Sedimente) aufgrund der Schwerkraft ab. Im Bergbau werden Absetzbecken verwendet, um die sogenannten Trüben (im Bergbau anfallende Abwässer) zu reinigen. Wasser und Stoffe werden im Becken getrennt. Das geklärte Oberflächenwasser kann abgezogen und wiederverwendet werden.

(Stand: 07/2023)

Abschlussbetriebsplan

Ein Abschlussbetriebsplan ist nach § 53 des Bundesberggesetzes (BBergG) nötig, um einen Bergbaubetrieb einzustellen. Das Bergbauunternehmen muss in diesem genau darstellen, mit welcher Technik und bis wann es den Bergbaubetrieb einstellt. Zudem ist im Abschlussbetriebsplan geregelt, was mit den betrieblichen Anlagen und Einrichtungen geschieht. Vor der Umsetzung des Abschlussbetriebsplanes muss die zuständige Behörde diesen genehmigen (Zulassungverfahren).

(Stand: 07/2023)

Zwischenmittel

Abraumschicht zwischen zwei Flözen oder im Flöz.

  • siehe Mittel

WTA

Wirbelschicht Trocknung mit integrierter Abwärmenutzung; die Trocknung der Rohbraunkohle erfolgt vor der Verbrennung (Pilotanlage am Kraftwerk Niederaußem); mit diesem Verfahren kann der Wirkungsgrad einer BoA-Anlage um 10 % gesteigert werden.

Wirkungsgrad

Das Verhältnis von abgegebener und aufgenommener Leistung oder Energiemenge bei der Energieumwandlung. So gibt beispielsweise der Wirkungsgrad eines Sonnenkollektors an, welcher Anteil der Sonnenenergie, die auf den Kollektor auftrifft, in nutzbare Wärme umgesetzt wird. Bei der Stromerzeugung konnte der Wirkungsgrad von Dampfkraftwerken, der 1950 bei ca. 20 % lag, in der Vergangenheit immer weiter angehoben werden.

Moderne Technologien erreichen zurzeit Wirkungsgrade von 46 % (Steinkohle) bzw. über 43 % (Braunkohle). Zukünftig lassen sich diese Wirkungsgrade voraussichtlich auf über 50 % steigern. Moderne Gas- und Dampfturbinen- Kraftwerke (GuD) auf Erdgasbasis verfügen heute schon über Wirkungsgrade von über 58 %. Auch hier sind langfristig weitere Steigerungen zu erwarten.

Wirkungsgrad eines Wärmekraftwerks

Der Wirkungsgrad eines mit fossilen oder regenerativen Brennstoffen (z. B. Holz), mit Erdwärme oder Kernbrennstoffen betriebenen Kraftwerks ist der Quotient aus seiner Stromerzeugung und dem zeitgleichen Einsatz an Energieinhalt von Brennstoffen bzw. Erdwärme.

Wirbelschichtbraunkohle

Brennstoff, Veredlungsprodukt der Braunkohle
Heizwert: 19.000 – 21.000 kJ/kg
Wassergehalt: 15 – 19 %
Wirbelschichttechnologien werden hauptsächlich bei mittleren bzw. großen Feuerungsanlagen (bis 300 MWth) eingesetzt.