Bergbaufolgesee / Tagebaurestsee

Als Bergbaufolgesee oder auch Tagebaurestsee werden Gewässer bezeichnet, die nach dem Bergbau entstehen. Mit dem Abbau der Rohstoffe wandert die Oberfläche des Tagebaus unter den Grundwasserspiegel. Die Bereiche, die nicht mit ausreichend Abraum verfüllt werden können, füllen sich mit Wasser. Ein Bergbaufolgesee entsteht als Teil der Bergbaufolgelandschaft. Im Rahmen der Wiedernutzbarmachung werden die Ufer des Sees gesichert, gestaltet und rekultiviert.

Mehrere Bergbaufolgeseen können Seenketten bilden, wie das Leipziger Neuseenland im Mitteldeutschen Revier oder das Lausitzer Seenland im Lausitzer Revier.

(Stand: 07/2023)

Bergbaufolgelandschaft

Die Bergbaufolgelandschaft entsteht nachdem der aktive Bergbau beendet wurde. Die beanspruchte Landschaft wird so wiederhergestellt, dass sie erneut beispielsweise als Landwirtschaftsfläche, Wald oder auch für den Tourismus genutzt werden kann (Folgenutzung).

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite zur ⇒ Rekultivierung.

(Stand: 07/2023)

Bergaufsicht

Nach dem Bundesberggesetz (BBergG) unterliegt der Bergbau der Bergaufsicht (§ 69–74 BBergG). Diese übernimmt die zuständige Behörden, z. B. das Bergamt. Unter die Bergaufsicht fallen das Aufsuchen sowie das Gewinnen von Bodenschätzen und die anschließende Wiedernutzbarmachung. Die Aufsicht soll verhindern, dass vom Betrieb Gefahren für das Leben oder die Gesundheit von Personen ausgehen oder Schäden für die Allgemeinheit entstehen.

(Stand: 07/2023)

Berme

Eine Berme ist ein schmaler, horizontaler Absatz eines Damms oder einer Böschung. Sie unterteilt den Damm oder die Böschung in zwei oder mehrere Abschnitte. Sie soll den Druck der Erde auf den Fuß der Böschung vermindern und damit einen Bruch dieser verhindern.

(Stand: 07/2023)

Bagger-Zug-Betrieb

Beim Bagger-Zug-Betrieb wird der Abraum oder die Braunkohle im Tagebau mit einem Zug vom Bagger bis zur Kippe oder zu dem Veredelungsbetrieb transportiert. Alternativ geschieht der Transport über eine Bandanlage.

(Stand: 07/2023)

Brikettfabrik

Mechanische Anlage zur Veredlung von Kohle, die aus Rohbraunkohle Briketts herstellt.

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Derjenige Teil der wirtschaftlichen Leistung einer Volkswirtschaft, der innerhalb der Landesgrenzen erbracht wird. Das Bruttoinlandsprodukt ist als Bezugsgröße für Vorgänge im inländischen Energiebereich besser geeignet als das Bruttonationaleinkommen (früher: Bruttosozialprodukt), das zusätzliche reine Zahlungsvorgänge beinhaltet, die keinen Einfluss auf den inländischen Energieeinsatz haben.

Brunnengalerie

Anordnung von Entwässerungsbrunnen im Vorfeld der Tagebaue.
siehe Sümpfung

Brikett

Brikett, abgeleitet vom französischen la brique – der Ziegel, ein fester Brennstoff zur Wärmeerzeugung.
Heizwert: 19.000 – 20.000 kJ/kg
Wassergehalt: 17 % – 19 %